Einweihung des WKT-Wandbildes

Liebe OFC-Fans, liebe Gäste, Barbara Klein, Herr Weber, Andreas Herzog. Sechs Jahre hat das Ganze nun von der Idee bis zur Umsetzung gedauert. Zwei Mal kam uns die klamme Finanzsituation unserer Kickers in die Quere, da mussten wir uns auf die Rettung des OFC konzentrieren. Eine schick angemalte Tribüne ohne OFC wäre ja etwas absurd gewesen. Aber nun haben wir es endlich gemeinsam geschafft.

Danke an Herrn Weber und die Sparda Bank Hessen, die uns ja schon bei der - leider vergeblichen - Rettung der Flutlichtmasten mit großem Einsatz zur Seite stand. Es ist im Fußball sicherlich keine Selbstverständlichkeit, dass ein großer Partner des Vereins auch Aktionen der Fanszene aufgeschlossen gegenübersteht und dann auch hilft, wenn es nötig ist.

Danke liebe Barbara Klein, als OFC-Vizepräsidentin stellvertretend für unseren Verein, aber auch für deine persönliche Unterstützung. Wir sind sicher, deinem Mann, unserem Waldemar, würde es sehr gut gefallen, welches Kunstwerk nun die Tribüne mit seinem Namen ziert. Zumal es für uns alle selbstverständlich war, dass wir ihn auch optisch in das Gemälde integrieren. Ein Wandbild übrigens, welches allein Dank seiner Größe, in deutschen Stadien seinesgleichen sucht.

Danke Andreas Herzog von der Stadionbetreibergesellschaft, für den es unter anderem keine Frage war, dass er die Werbeschilder höher hängen lässt, damit wir die ganze Wand bemalen können.

Dank auch auch seine Kollegin Petra Stottrop, für ihren stets persönlichen Einsatz am Wochenende.

Mit der SBB hatten wir schon in der Bauphase des Stadions sehr leidenschaftliche Debatten geführt. Zwar waren wir kritische Nervensägen, aber wir sind auch Nervensägen, die am Ende stets etwas Konstruktives hinbekommen.

Danke an Marcus Dörr und sein Team, der mit uns einen Kunden der besonderen Art hatte und immer wieder Anregungen von uns aufnahm, die er dann letztendlich auch umsetzte. Wahrscheinlich kommt es nicht oft vor, dass bei Entwurfspräsentationen 40 Leute im Raum - mit den unterschiedlichsten Anliegen - dann doch die ein oder andere nicht unanstrengende Debatte führten.

Danke dem Offenbacher Fanprojekt, das uns im Bereich der Organisation und Materialbeschaffung ganz viel Arbeit abgenommen hat.

Und schließlich Danke an die OFC-Fans.

Es ist doch bemerkenswert, dass die größte Unterstützung von denjenigen kam, die sich im Ligaalltag gar nicht an dem Bild erfreuen können, da sie es im Rücken haben.

Während die Spendenaktion auf der Haupttribüne trotz pfiffigem Motto: „Wie viel ist Ihnen die gute Aussicht wert?“ kaum auf Unterstützung stieß, war das Echo unter den Besuchern und Fangruppen der Stehgeraden um ein Vielfaches höher.

Als erstes möchten wir die vielen Kickers-Fans aus der aktiven Offenbacher Fanszene, wie auch die Fanclubs, das Kickers-Fan-Museum und den Kreis der ERWIN-Familie nennen. Sie alle haben nicht nur das nötige Geld aufgetrieben, sondern eben auch an fünf Tagen unverzichtbare Arbeitseinsätze mit der Reinigung, der Grundierung und dem Anstrich der fast 500 Quadratmeter geleistet.

Ohne den harten Kern der IGS-Aktivsten, die so schon seit acht Jahren bei der IGS so zusammen sind, wäre das natürlich auch kaum denkbar gewesen. Ideensammlung, Öffentlichkeitsarbeit, Spendensammlung und Projektmanagement - alles in der Freizeit und komplett ehrenamtlich. Das hat manchmal sehr gezehrt, aber so ein Ergebnis im eigenen Wohnzimmer lohnt natürlich viele Mühen.

Wir gehen davon aus, dass dieses Projekt auch stets alle daran erinnern wird, wie viel man schaffen kann, wenn man gemeinsam an einem Strang zieht. In diesem Sinne, lasst uns gleich oben im Block mit einem Gläschen darauf anstoßen.

IG Stadionbau, 11.11.2017

Rede zur Einweihung des WKT-Wandbildes